Leitbild der Einrichtung

Ev. Familienzentrum Karl-Siebold

Unser Leitbild

Besondere Schwerpunkte unserer pädagogischen Arbeit

  • Evangelisches Profil
  • U3-Betreuung ab 1. Lebensjahr
  • Inklusion / Integration
  • Sprachförderung
  • Intensive Zusammenarbeit mit der Grundschule
  • Gesunde Ernährung

plusKita: "Bildungschancen von Anfang an"

In unserer Einrichtung bieten wir den Kindern einen Rahmen. Jedes Kind hat die Möglichkeit diesen Rahmen mit einem eigenen, individuellen Bild zu füllen. Jedes Kind bringt unterschiedliche Erfahrungen aus seinem familiären und kulturellen Umfeld mit. Die körperliche und seelische Entwicklung unterscheidet das einzelne Kind von jedem anderen Kind.

Wir wollen den Kindern die Chance geben, ein eigenes Bild von sich und der Welt zu machen. Unser Rahmen soll Anreize bieten, die ein Kind neugierig machen. Jedes Kind will mit seiner Umwelt in Kontakt treten und dabei die Schritte ins Leben nach seinem Tempo bestimmen.

Wir sind neugierig auf das Bild, das entstehen wird.

Evangelisches Profil

In einer sich ständig verändernden Gesellschaft, brauchen Kinder Hoffnung und Vertrauen. Vertrauen zu sich, den anderen Menschen und Vertrauen zu Gott. Das evangelische Profil der Tageseinrichtung zieht sich wie ein roter Faden durch die tägliche Arbeit und ist eingebettet in den Alltag. Symbole, Lieder, Geschichten und Rituale, die die kirchlichen Zeiten und Feste begleiten, helfen diese zu verstehen.

Durch das Erzählen biblischer Geschichten und den daraus entstehenden Fragen lernen Kinder Gott und Jesus kennen. Kindern anderer religiöser und weltanschaulicher Orientierung haben die Möglichkeit, eine offene Begegnung mit dem christlichen Glauben zu erleben. Kinder brauchen und fordern Orientierung und suchen erste Antworten auf Sinnfragen des Lebens.

 Jedes Kind ist ein wertvoller und vollständiger Mensch, unabhängig von sozialer und kultureller Herkunft, Religion und Lernbereitschaft. Im Kindergartenjahr finden ca. vier Familiengottesdienste statt. Unser Pastor  kommt regelmäßig in die Einrichtung um mit den Kindern zu singen und biblische Geschichten zu erzählen. Er unterstützt das Team in allen religionspädagogischen Fragen. Ostern und Weihnachten feiern wir mit den Kindern in der Einrichtung einen Kindergartengottesdienst.

Pädagogische Arbeit in der Gruppe

In unserer Einrichtung hat jedes Kind eine feste Gruppe. Die Gruppenräume sind den Bedürfnissen der Kinder angepasst. Jeder Gruppenraum verfügt über einen Nebenraum, einen Schlaf oder Ruheraum und einem separaten Waschraum mit Wickelanlage.

Der Gruppenraum bietet sowohl Geborgenheit als auch Freiheit. Das Kind kann auf Entdeckungsreise gehen, sich aber auch geborgen fühlen, weil die vertraute Erzieherin im Raum ist. Langsam und behutsam öffnen sich Türen und andere Kinder der Gruppen lernen sich kennen und sind neugierig auf die unterschiedlichen Projekte in der Kita. In den Gruppen findet auch das gemeinsame Mittagessen statt. Wir kennen kein schlechtes Wetter, wir gehen fast täglich nach draußen und spielen im Außengelände oder unternehmen eine Exkursion im näheren Umfeld der Kindertageseinrichtung.

Gesunde Ernährung

Für eine gesunde Entwicklung benötigen Kinder eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung.

In der Kita unterstützen wir mit einem vegetarischen Mittagessen dieses Anliegen. Als Nachtisch gibt es frisches Obst, Joghurt oder Quark. Für das Mittagessen entrichten die Eltern gemäß der Entgeltordnung Mittagsverpflegung ein monatliches Entgelt, das jährlich für das gesamte Kita-Jahr festgelegt wird.

Essen spielt im Tagesablauf  eine wichtige Rolle. Die Kinder erleben und teilen die Gemeinschaft am Tisch, sie lernen verschiedene Speisen kennen und erfahren einen respektvollen Umgang mit den Lebensmitteln.

Das Frühstück bringen die Kinder von zu Hause mit. Bei Bedarf werden die Eltern von uns gern beraten. Für den Nachmittagsimbiss wird ein Kostenbeitrag von den Eltern eingesammelt.

Mit der Rege aus Bielefeld bieten wir regelmäßig individuelle Angebote zum Thema „Ernährung“ an. Die Rege unterstützt unsere Arbeit mit den Eltern und Kindern. Die Mitarbeiter*innen der Rege und der Kindertageseinrichtung versuchen in Projekten Freude und Neugierde für eine schmackhafte und ausgewogene Ernährung zu vermitteln.

Unter dreijährige Kinder

Unser allererster Ausflug in die weite Welt.

Seit dem 01.01.2018 gibt es in unserer Tageseinrichtung 22 Plätze für unter dreijährige Kinder. Damit leisten wir einen weiteren wichtigen Beitrag für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in unserer Gesellschaft.

Die Kinder verlassen in der Regel das erste Mal die Sicherheit des Elternhauses und müssen sich einstellen auf die Lebendigkeit einer großen Gruppe von Kindern. Sie brauchen Zeit zum Kuscheln, Essen, Wickeln, Anziehen, zum Zuhören, zur Einzelbeschäftigung, zum Entdecken und Erkunden.

Eltern üben sich im Loslassen, und lernen Verantwortung zu teilen. Der Eingewöhnungszeit gilt es besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Sie wird nach Vorerfahrungen und Persönlichkeit des Kindes variiert gestaltet. Die Aufnahme der neuen Kinder geschieht gestaffelt, um jedem Kind, die notwendige Zeit entgegenzubringen und gleichzeitig der Gruppensituation gerecht werden zu können. Die Eingewöhnungszeit läuft nach dem „Berliner Modell“ in unterschiedlichen Phasen ab. Eltern bringen Zeit mit und helfen ihrem Kind sich bei uns einzuleben.

Die Eltern bleiben immer die wichtigsten Bezugspersonen, auch wenn ihr Kind andere Kontakte schließt.

Das unter dreijährige Kind hat alle Zeit der Welt.

Es kann vielleicht (noch) nicht alles, aber es kann alles lernen!

Alltagsintegrierte Sprachbildung in der Karl Siebold Kindertageseinrichtung

Sprache ist mehr als nur Kommunikation. Sprache drückt Gefühle aus, hilft Konflikte zu lösen, gibt Vertrauen.

Durch Sprache eignen wir uns Wissen an, Sprache öffnet Kindern unterschiedliche Bildungsbereiche und ermöglicht ihnen den Zugang zu ihren Befindlichkeiten und Gefühlen.
Viele Kinder, die unsere Einrichtung besuchen, haben einen Migrationshintergrund, das heißt, ihre Eltern kommen aus einem anderen Land als Deutschland. Viele Kinder machen in der Tageseinrichtung ihre ersten Erfahrungen mit der deutschen Sprache.

Soziale Kommunikation braucht Sprache, sicherlich auch Sprachbildung. Das Zusammenleben in der Kita begünstigt die Sprachentwicklung der Kinder. Sie tauchen ein in ein „Sprachbad“ und partizipieren davon.  Kinder möchten kommunizieren , unabhängig von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft. Sie verlangen nach sprachlicher Anregung durch die Erwachsenen.

 Beobachtungsverfahren wie Sismik und Seldak ermöglichen einen genauen Stand zur Sprachentwicklung des Kindes zu erhalten.

Im Tagesablauf gibt es viele unterschiedliche Sprachanlässe für die Kinder. Die Begrüßung, der Morgenkreis, das Beten, das An – und Ausziehen, das Singen, die Rollenspiele, der Toilettengang/ Wickeln, die Mahlzeiten, das Aufräumen, Selbstbildungszeit, Projekte, Angebote, Bücher vorlesen, Spielen im Außengelände, die gezielte Nutzung von Situationen, in denen eine Interaktion mit 1–2 Kindern möglich ist und vieles mehr.

Es ist uns wichtig, die Sprachenvielfalt der Kinder wertzuschätzen, sie in der Einrichtung sichtbar und hörbar zu machen und respektvoll mit ihr umzugehen.

Kita Karl-Siebold Sprachspielgruppen

„Ein Wort, das ein Kind nicht sprechen kann, ist ein Gedanke, den ein Kind nicht denken kann.“

In unserer Kindertageseinrichtung gibt es Sprachspielgruppen. Die AWO führt mit der Stadt Bielefeld trägerübergreifend in Tageseinrichtung Sprachspielgruppen für geflüchtete Kinder durch. Ziel ist auch hier die Kinder beim Erlernen der deutschen Sprache spielerisch zu unterstützen.

KI>>GS-Gruppe

In der KI>>GS–Gruppe („Kindergartenkinder in der Grundschule“) werden 2120 Kinder im Alter von fünf bis sechs Jahren betreut. Räumlich befindet sich die KI>>GS- Gruppe auf dem Gelände der Plassschule. Aufgrund der Räumlichkeiten hat die KiGs Gruppe die Betriebserlaubnis für die Betreuung für 20 Kinder. Da es immer wieder vorkommt, dass die Einrichtung mehr als 20 zukünftige Schulanfänger betreut, verbleiben diese Kinder im Haupthaus. Dort besuchen sie gemeinsam die Wolkengruppe und nehmen an allen Projekten, Aktionen und Förderungen für Vorschulkinder teil. Durch die enge Zusammenarbeit der beiden Gruppen werden die „KiTiS“ in den Alltag der KiGs Kinder einbezogen, z. B. durch gegenseitige Besuche, Teilnahme am Unterricht, gemeinsame Nutzung der Sporthalle der Schule.

Der Grundgedanke von „KI>>GS“ ist, dass sich die Kita und die Grundschule inhaltlich und räumlich nähern. So kann es gelingen den Übergang zur Grundschule für Kinder und Eltern zu erleichtern.

Unsere Aufgabe ist es, Bildungsgerechtigkeit, Chancengleichheit, soziale, gesundheitliche und kognitive Förderung von Kindern, insbesondere von sozial benachteiligten Kindern verstärkt in den Blick zu nehmen.

Durch die räumliche Nähe und durch gemeinsame Projekte werden die Kinder besser auf den Übergang in die Grundschule vorbereitet. Übergänge im Leben von Kindern zu gestalten sind wichtige Herausforderungen innerhalb der Familie und der Institutionen die Eltern in ihrer Erziehungsaufgabe unterstützen. Kinder benötigen eine Kultur des Übergangs, die ihnen Kontinuität in einer neuen Umgebung verschafft. Es bietet den Kindern Sicherheit, wenn sie etwas Bekanntes wiederentdecken und beibehalten können. Danach kann etwas Neues kommen und das Kind kann neue Kompetenzen erwerben und sich neuen Herausforderungen stellen. Die erfolgreiche Bewältigung von Übergängen erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass auch nachfolgende Übergänge gelingen.

Schwerpunkte unserer Arbeit in der KI>>GS- Gruppe:

  • Enger Kontakt zur Kindertageseinrichtung Am Balgenstück 27 d.
  • Mathematische Basiskompetenzen.
  • Schwimmen im nahen Plass- Lernschwimmbecken.
  • Projekte mit der Bücherei, der Kunsthalle u.s.w.
  • Evaluation und wissenschaftliche Begleitung durch die Universität Bielefeld.
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