Die Konfirmation

Die Konfirmandenzeit ist heute mehr als nur Unterricht. Auch Erkundungen, Aktionen und vor allem Freizeiten gehören dazu. Die Konfirmandenzeit soll abwechslungsreich und vielfältig sein, sie soll vor allem interessant sein und Spaß machen. Konfirmandinnen und Konfirmanden haben Fragen ("Gibt es Gott wirklich? Was kommt nach dem Tod? Was ist der Sinn des Lebens?" usw.), sie wollen etwas wissen, erkunden und ausprobieren.

In der Konfirmandengruppe begegnen sich Jugendliche aus allen Schulformen und allen Schichten der Bevölkerung. Konfirmandenunterricht ist damit auch immer soziales Lernen. In der Konfirmandenzeit lernen Jugendliche auch die eigene Kirchengemeinde kennen - mit all ihren Aktivitäten und Aufgaben vom Gottesdienst bis zur Diakonie. So können Beziehungen entstehen, die auch nach der Konfirmation weiter Bestand haben.

Die Anmeldung zum Konfirmandenunterricht findet in der Regel im 13. Lebensjahr statt. Die Anmeldung erfolgt schriftlich und wird von den Eltern und von den Konfirmanden unterschrieben. Die Konfirmandenzeit kann in den einzelnen Gemeinden unterschiedlich lang sein, in manchen Gemeinden dauert sie fast zwei Jahre, in anderen anderthalb oder ein Jahr.

Zur Konfirmandenzeit gehört auch der Besuch des Gottesdienstes. Schon bei der Anmeldung oder einem ersten Elternabend sollten Eltern mit den Pfarrerinnen und Pfarrern klären, wie die Gottesdienstteilnahme der Konfirmanden in der jeweiligen Gemeinde geregelt ist. Freizeiten gehören heute in den meisten Gemeinden zur Konfirmandenzeit. Vor jeder Freizeit findet ein Elternabend statt, bei dem umfassend über die Freizeit informiert wird.

Die Konfirmation findet in einem festlichen Gottesdienst statt. Dabei bekennen die Jugendlichen mit der Gemeinde ihren christlichen Glauben und feiern zusammen mit ihren Eltern und Paten das Abendmahl. Sie empfangen unter Handauflegung den Segen und bekommen für ihren weiteren Lebensweg ein persönlich zugesprochenes Bibelwort.