Wie wir arbeiten

Ev. Familienzentrum Am Rosenhag

Wie wir arbeiten

Die Eingewöhnungszeit

Die wichtigsten Voraussetzungen für eine gelingende Eingewöhnung ist die sichere Bindung des Kindes zu seinen Eltern und eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Kind und Mitarbeiter*in. Die Eingewöhnungszeit der Kinder findet bei uns behutsam, fürsorglich und an die Entwicklung des Kindes angepasst statt.
Die zeitliche Gestaltung der Eingewöhnung sieht vor, dass eine kontinuierliche Begleitung durch das Elternhaus gewährleistet wird, egal wie viel Zeit das Kind benötigt – das können 2 Wochen oder auch 8 Wochen sein. Dieses gilt auch wenn zeitgleich mehrere Geschwisterkinder aufgenommen werden.

Jedes Kind hat eine feste Eingewöhnungsmitarbeiter*in an seiner Seite, welche das Kind möglichst den ganzen Tag bei allen Aktivitäten begleitet.
Wir geben jedem Kind ausreichend Zeit um in Ruhe bei uns „ankommen“ zu können, z.B. die Abnabelung von den Eltern bewältigen, die Kita mit den anderen Kindern und Mitarbeiter*innen kennenlernen. Die jeweilige Eingewöhnungsmitarbeiter*in vermittelt dem Kind Annahme, Zuwendung und Sicherheit für die Bewältigung des Kitaalltags (Ankommen, Spielen und Lernen, Einnahme der Mahlzeiten, Schlafen, Verabschieden).

Auch die pflegerischen Tätigkeiten, wie z. B. das Wechseln der Windel, findet anfänglich durch die feste Bezugsmitarbeiter*in in spielerischer Form, mit viel Zeit und Zuwendung statt, da hier neben der Hygiene die Intimität des Kindes von besonderer Bedeutung sind. Die Kinder entscheiden selbst, wer diese intimen Tätigkeiten vornehmen darf.
Zu Beginn ihrer Kitazeit bekommen die Kinder eine feste Bezugsmitarbeiterin, welche den gesamten Tagesablauf ganz individuell mit dem Kind gestaltet. So liegt alle Betreuung vom Wickeln, Spielen, Essen und Schlafen in einer Hand und die Kinder können Vertrauen aufbauen und sich vom Elternhaus abnabeln.
Wir orientieren uns an dem „Berliner Eingewöhnungsmodell“ des Infans (Institut für angewandte Sozialisationsforschung / Frühe Kindheit e.V.)

  1. Der erste Kontakt: das Aufnahmegespräch
    • Findet in der Regel schon vor den Sommerferien statt. Im Mittelpunkt stehen die Bedürfnisse, Interessen und Neigungen des Kindes damit die zukünftige Bezugserzieherin schon ganz viel über das Kind weiß.
  2. Die dreitägige Grundphase
    • Ein Elternteil kommt drei Tage mit dem Kind für ca. 1 Stunde in die Einrichtung. Es findet noch kein Trennungsversuch statt. Das Elternteil verhält sich passiv, ist aber als „sicherer Hafen“ anwesend. Die Bezugserzieherin nimmt Kontakt mit dem Kind auf und beobachtet die Situation.
  3. Erster Trennungsversuch
    • Am 4. Tag verabschiedet sich das begleitende Elternteil nach einigen Minuten von dem Kind und verlässt den Gruppenraum für ca. 30 Min. (wenn möglich). Im Elterncafé stehen Getränke und Literatur bereit.
      • Möglichkeit 1: Das Kind bleibt gelassen oder weint, lässt sich aber schnell von der Bezugserzieherin trösten und findet zurück in sein Spiel.
      • Möglichkeit 2: Das Kind protestiert, weint und lässt sich nicht von der Erzieherin trösten.
  4. Stabilisierungsphase
    • Je nachdem wie das Kind auf den ersten Trennungsversuch reagiert hat, gestaltet sich diese kürzer oder länger. Entweder wird die Trennungszeit langsam ausgedehnt und die Bezugsperson übernimmt immer mehr Aufgaben, z.B. füttern und wickeln. Das Elternteil bleibt aber immer noch zur Sicherheit in der Einrichtung. Bei einer längeren Eingewöhnungszeit findet frühestens am 7. Tag ein erneuter Trennungsversuch statt. Danach evtl. Verlängerung der Trennungszeit.
  5. Schlussphase
    • Das Elternteil verlässt nach einer klaren und eindeutigen Verabschiedung vom Kind die Einrichtung, ist aber jederzeit telefonisch erreichbar. Die Eingewöhnungszeit ist beendet, wenn das Kind sich schnell von der Erzieherin trösten lässt und grundsätzlich in guter Stimmung spielt.

Flyer: "Goldene Regeln zur Eingewöhnung"

 

Unser pädagogisches Verständnis

Wir orientieren uns in allem was wir tun stark an den Bedürfnissen und Interessen der Kinder.

Wir führen regelmäßig strukturierte Beobachtungen durch (Leuvener Entwicklungsskala) und erstellen Entwicklungsdokumentationen für jedes Kind. Bildung bedeutet für uns vor allen Dingen, die Selbstbildungspotenziale der Kinder zu wecken und zu stärken. Ein weiterer Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit bildet die Förderung von sozial–emotionalen Kompetenzen, die daraufhin zielen, dass die Kinder Vertrauen zu anderen Menschen aufbauen können, ihre Selbstwirksamkeit kennen und schwierige Lebenssituationen meistern können.

Wir verstehen uns als Partner*innen und Entwicklungsbegleiter*innen der Kinder.

Unser evangelisches Profil

Das Kirchenjahr erleben wir mit den Kindern durch die Gestaltung der christlichen Feste wie Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Erntedank sowie der Familiengottesdienste.
Einmal im Monat findet ein Kindergottesdienst, die sogenannte „Minikirche“ statt.

Wir achten die Religion anderer Kulturen, bieten Vergleiche und Orientierung an, z.B. Gebetshaltung, Geschichten, Gotteshäuser, Beachtung von Feiertagen.

Es ist uns ein wichtiges Anliegen Inhalte des christlichen Glau­bens im Alltag für die Kinder erfahrbar zu machen. Sie erfahren Zuwendung, Geborgenheit, Freude, Liebe, Trauer, Streit und Ver­söhnung. Wir ermöglichen den Kindern, in einer Atmosphäre der Offenheit sich selbst anzunehmen, spontan zu handeln, Fehler machen zu dür­fen, eigene Ängste zu benennen und sie abzu­bauen. Die Kinder lernen, andere zu verstehen, Vorurteile zu überwinden, miteinander zu reden, zu handeln und zu spielen.

In Gebeten, Liedern und Geschichten können die Kinder erfahren: Gott ist bei uns und ein guter Begleiter, der uns nicht verlässt. Vor Gott dürfen wir alles bringen was uns Angst macht und bedrückt. Von Gott dürfen wir viel erwarten. Es ist gut, Gottes Geschöpf in seiner wunderbaren Welt zu sein; er hat sie geschaffen und will sie erhalten. Wir sind nicht allein auf der Welt, Gottes Liebe gilt allen Menschen.

Unsere Zusammenarbeit mit Eltern

Auch die Eltern aller Kinder spielen bei uns eine große Rolle. Denn nur sie sind die Experten ihres Kindes und kennen seine Entwicklung, Gewohnheiten, Vorlieben und Abneigungen uvm. Die Mitarbeiter*innen der Kita gestalten eine kontinuierliche und vertrauensvolle Erziehungspartnerschaft mit den Eltern. Wir möchten, dass Eltern sich mit allen Belangen ernst- und angenommen bei uns fühlen. Darum bieten wir vielerlei Möglichkeiten für Dialog, Austausch und Beratung.

Regelmäßig bieten wir Elterngespräche über die Entwicklung des Kindes an.

Die allgemeine Anrede in unserer Kita ist in der Regel das „Du“, vorausgesetzt Eltern sind damit einverstanden.

Die Kommunikation mit den Eltern findet verstärkt digitalisiert statt, z.B. durch E-Mails und die Eltern-App unserer Verwaltungssoftware „KiTaPlus“. Außerdem pflegen wir unseren Instagram-Auftritt (evkitaamrosenhagbi) mit aktuellen, interessanten Inhalten.

Die Möglichkeiten der aktiven Mitwirkung sind sehr vielfältig. Neben der Mitarbeit bei verschiedenen Festen, Ausflügen, Familien-Nachmittagen etc., gibt es die KiTaBücherei oder den 2 mal jährlich stattfindenden Flohmarkt „Rund um`s Kind“.

Was Sie sonst noch bei uns erwarten können

  • Vielfältige, gruppenübergreifende Angebote und Projekte für die Kinder.
  • Schulprojekte mit Ausflügen im letzten Kita-Jahr.
  • Enge Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat.
  • Regelmäßige Familiengottesdienste.
  • Angebote zur Bewegungserziehung.
  • Nutzung des Außenspielgeländes bei fast jedem Wetter.
  • Singen und Musizieren findet täglich statt.
  • Viele kreative Angebote.
Top