Unser pädagogisches Profil

Ev. Kindertageseinrichtung Matthäus

Unser pädagogisches Profil

Das Profil unserer evangelischen Tageseinrichtung für Kinder orientiert sich

  • an dem Qualitätshandbuch des Kirchenkreises „Mit Kindern die Welt entdecken“,
  • an den gesetzlichen Vorgaben (KiBiz, …),
  • an unserer Konzeption.

Unsere Schwerpunkte in der pädagogischen Arbeit mit den Kindern liegen in den Bereichen: Sprache, Bewegung und die Vorbereitung auf die Schule.

Bei uns in der Kita haben wir den Schwerpunkt auf den Bereich Musik gelegt. Musikalische Früherziehung findet bei uns in vielen Bereichen statt, z.B. im Morgenkreis durch gemeinsames Singen mit Bewegungen und teilweise auch mit Instrumenten. Die Kinder schulen ihr Gehör, sowie ihr Rhythmusgefühl. Auch die Motorik wird durch Bewegung und Tanz gefördert.

Musik als Schwerpunkt zieht sich durch den ganzen Tagesablauf: Sprechverse und Lieder zu den Mahlzeiten, frei es Experimentieren mit Musikinstrumenten und Alltagsgegenständen im Freispiel, sowie Hören von Liedern und Hörgeschichten in der Ausruh bzw. Schlafphase.

Einmal wöchentlich im gruppenübergreifenden Morgenkreis werden viele Dinge vertieft und die Kinder l ernen neue Lieder, Bewegungen, Sprechverse, etc. aus anderen Gruppen kennen.

 
Morgenkreise

Täglich findet bei uns um 9 Uhr der Morgenkreis in allen Gruppen statt, der sich an Themen und Bedürfnissen der Kinder orientiert. Der Kreis beginnt mit unserem Begr üßungslied „Wir woll´n uns begrüßen“ oder ähnlichen Begrüßungsliedern in den Gruppen.

Einige Erzieher spielen eigene Instrumente und bringen diese dort mit ein. So entsteht ein bunter, musikalischer Morgenkreis.

 

Übergreifender Ü3 Singmorgenkreis

Einmal in der Woche kommen alle Kinder über 3 Jahren in der Turnhalle zum Singmorgenkreis zusammen. Eine Gruppe bereitet abwechselnd den Morgenkreis vor. Dort werden den Kindern neue Lieder vorgestellt, mit Instrumenten gespielt etc.

 

Freitagmorgenkreise

Jeden Freitag treffen sich alle Gruppen zum gemeinsamen Morgenkreis in der Turnhalle. Mit viel Gesang, Bewegungen und neuen (u.a. religionspädagogischen) Impulsen erleben die Kinder Inhalte aus jeweils der Gruppe, die den Morgenkreis vorbereitet hat.

Einmal im Monat nimmt unsere Pfarrerin daran teil und greift religionspädagogische Themen auf, die kindgerecht für die Kinder erfahrbar werden.

 

Klangwand

Durch Spenden des Fördervereins konnten wir uns eine Klangwand anschaffen.

Die Klangwand wird in Kleingruppen „bespielt“. Kinder erfahren unterschiedliche Töne, Klänge, Farben durch die verschiedenen Instrumente.

 

Theaterstück im Rahmen der Schulkleinguppe

Zum Ende des Kitajahres führen die Schulanfänger es ein Theaterstück o.ä. auf. Die Präsentation wird oft zu unterschiedlichen Liedern begleitet und ermöglichen den Schulkindern sich selbst zu präsentieren. Sprache und Musikalität werden spielerisch gefördert und das Selbstwertgefühl wird gestärkt.

 

Fortbildungen

Wir bilden uns regelmäßig fort, sowohl durch Seminare oder Langzeitfortbildungen. Inhalte daraus werden auf der Dienstbesprechungen an alle Mitarbeitenden weitergegeben.

An Teamtagen haben wir uns über Fortbildungen einer Abteilung unseres Trägers „Kirche macht Musik“ neue Lieder, Ideen zur Gestaltung von kleinen handlichen „Musikinstrumenten“ oder auch neue Impulse zur Umsetzung von Liedern mit Bewegung „Musikinstrumenten“ oder auch neue Impulse zur Umsetzung von Liedern mit Bewegung im Morgenkreis o.ä. erarbeitet.im Morgenkreis o.ä. erarbeitet.

Sprache ist ein grundlegendes Mittel der Verständigung und Auseinandersetzung mit sich, mit Anderen und der Welt.

Sprachkompetenz ist ein Schlüssel für den schulischen und beruflichen Ausbildungs- und Lebensweg, für die aktive Teilhabe an der Gesellschaft. Sprachbildung ist für uns ein Anliegen. Wir möchten die Kinder in vertrauensvoller Atmosphäre unterstützen, begleiten, anhören und ernst nehmen.

Kinder sollen ihre Wünsche, Bedürfnisse und Erlebnisse angstfrei und ohne zeitlichen Druck äußern können. Wir beziehen die Kinder so oft wie möglich mit ein, z. B. bei der Planung von Projekten oder im Alltag.

Sprachangebote sind:

  • Reime, Fingerspiele, Erzählungen, Mitmachgeschichten.
  • Wir geben Raum für Tischgespräche.
  • Regelmäßiges Vorlesen, Erzählen von Geschichten oder Märchen im Morgenkreis bzw. im Freispiel.
  • Vielfältige Angebote erweitern den Erfahrungs- und Sprachhorizont: Musik, Theaterprojekte, Hörspiele, Ausflüge in die Natur, den Stadtteil, bei der Polizei, Feuerwehr, Kinderkrankenhaus, Bauernhof, Zahnarzt und vieles mehr.

Individuelle Angebote:

  • Angebote im Lese- und Rechtschreibbereich zur Vorbereitung auf den Erwerb von Schriftsprachkenntnissen
  • Tägliche alltagsintegrierte Sprachbildung in der Einrichtung

Die pädagogischen Mitarbeiterinnen beobachten regelmäßig und systematisch den sprachlichen Entwicklungsstand der Kinder und dokumentieren ihn in Beobachtungsprotokollen.

Aktuelle Fachliteratur steht den Mitarbeiterinnen in der Einrichtung zur Verfügung. Regelmäßige Fortbildungen ergänzen unsere Ausbildung.

Bewegung macht schlau

Jede Gruppe hat einen festen Turntag. Dazu wird die Turnhalle in der Kita genutzt sowie zu verschiedenen Zeiten auch als Freispielort oder als angeleitetes Angebot für Kleingruppen.
Wichtig ist uns, dass wir den Kindern die vielfältigen Möglichkeiten der Bewegung aufzeigen und diese mit Spaß durchführen. Dabei achten wir auch auf abwechslungsreiche Formen der Bewegung wie:

  • Spiele mit und ohne Materialien
  • Bewegung mit Musik
  • Bewegungslandschaften
  • Wahrnehmungsspiele
  • Entspannung
  • Spiele in der Natur
  • Spaziergang mit Spielen
  • Spielplatz-Freispiel
  • Fahrzeuge und Kleingeräte

Mit Hilfe von Bewegung bauen Kinder ihre Persönlichkeit auf, lernen sich selbst zu vertrauen und mit Anderen in Kontakt zu treten. Sie lernen sich und ihren Körper kennen, seine Möglichkeiten und seine Grenzen. Außerdem erfahren die Kinder mittels Bewegung ihre Umwelt. Sie erhalten eine Vorstellung von Raum und Zeit. So sammeln sie Wissen, das die Grundlage für das Lesen, Schreiben und Rechnen bildet. Je mehr Sinne der Kinder angesprochen werden, desto mehr neue Verknüpfungen werden im Gehirn gebildet. Schon beim Kleinkind warten die genetischen Anlagen im Gehirn ständig auf Signale aus der Umwelt. Die Aktivierung von außen ist Grundvoraussetzung für den ständigen Umbau des Gehirns, der die Selbstorganisation der Persönlichkeit vom Kindesalter an bedingt.

Dazu bedarf es einer anregenden, reichhaltigen, lebendigen Umwelt. Bewegungsfreudige Kinder sind auch fröhliche Kinder. Besonders selbstmotivierte Kinder lernen mit Neugier, mit Bewegungsfreude und mit Konzentration. Sie wollen Neues entdecken und verstehen. Durch Bewegungssituationen entstehen immer auch soziale Lernprozesse.
Diese Grundvoraussetzungen für eine stabile Entwicklung möchten wir den Kindern durch folgendes bieten:

  • Freiräume für Selbstständigkeit
  • Eine ermutigende Lernatmosphäre
  • Erreichbare Ziele
  • Sichere Rahmenbedingungen

 

Ausstattung der Kita

Außenbereich:

Abenteuer- und Kombinationsspielgeräte mit integrierten Rutschen, Treppen, Seilen, Brücken und Stäben, Kletterwänden und Kletterstangen etc. Ein- und Mehrpersonenschaukelgestelle, Balanciergeräte, horizontal und vertikal gespannte Seile und Taue, Kletterbäume, -gerüste und -türme, Stelzen in unterschiedlicher Form und Höhe, Geräte mit Rollen und Rädern (Rollbrett, Roller, Bobby-Car, Kippelbrett etc.). Weiterhin gibt es eine ausreichend große Freifläche für Lauf-, Fang- und Ballspiele

 

Innenbereich:

Kurz- und Langbänke, Sicherheitsmatten, Kleingeräte für die Schulung von Koordinations- und Gleichgewichtsfähigkeit wie z. B. Pedalos, Trampolin, Kippelbretter und Therapiekreisel, ein ausreichender Ballbestand, unterschiedlich in Material, Größe und Beschaffenheit, mobile Bauelemente in verschiedenen Formen, Farben und Größen, eine Sammlung von individuell und in der Gruppe einsetzbaren Kommunikations- und Bewegungsspielen, Hindernisse und Hilfsmittel wie Kegel, Ringe, Tücher, Fahnen, Tore, Seile, Kreide etc. zur Konstruktion von Parcours und zur Markierung von Zonen, Feldern und Wegen.
Wichtig ist uns, Kindern verschiedene Möglichkeiten und Wege aufzuzeigen, wie bei Bewegungsspielen auch leistungsschwächere Mitspieler/innen integriert werden können.

Vorbereitung auf die Schule

Im letzten Kitajahr finden viele Angebote/Ausflüge gezielt für die Schulanfänger statt. Dafür werden diese Kinder aus allen Gruppen zu den Aktivitäten zusammen gezogen. Neben den Angeboten und Ausflügen gibt es Hospitationen in der Grundschule, die Eltern informieren wir in einem Elternabend über die Schulanfängerarbeit. Wir sind überzeugt, dass ein reibungsloser Übergang in die Schule so erleichtert wird.

Was uns wichtig ist:

  • Förderung der Selbstständigkeit (Stärkung der Eigen- und Mitverantwortlichkeit, Umsetzung der eigenen Ideen), des Selbstvertrauens (Zutrauen zu und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten), des Vertrauens zu Anderen, Freude am Lernen und Entdecken als Voraussetzung, sich immer wieder neuen Anforderungen zu stellen.
  • Aktive Beteiligung und Mitbestimmung bei der Gestaltung des Kindergartenalltags sowie die Anteilnahme durch die Gruppe unterstützen die Fähigkeiten, sich mit Anderen auseinander zu setzen, eigene Ziele zu entwickeln und Andere zu respektieren
  • Das kindgerechte Lernen liegt im Spiel, in der Ausgestaltung eigener Ideen.
  • Beteiligung an Tätigkeiten und verantwortlich zu sein (in der Küche helfen, Gartenarbeit, Werken etc. ebenso wie sammeln, bewahren und pflegen) und auch die erweiterte Umgebung zu erkunden. Hierbei entsteht oftmals die nächste Spielidee oder auch ein gemeinschaftliches Vorhaben.
  • Kinder brauchen Zeit und Raum für selbstständiges Tun. Dabei können sie aktiv unterstützt und herausgefordert werden.
  • Wichtige Einzelfähigkeiten sind Konzentration und Ausdauer, Spaß am Lernen, sowie Entwicklung der Fein- und Grobmotorik als wichtige Voraussetzung für die weiteren Lernprozesse.

Besonderer Bedeutung kommt aktuell der Sprachbildung zu.

Folgende Ausflüge/Aktionen führen wir mit den Schulanfängern durch:

  • Erste-Hilfe-Kurs für Kinder
  • Selbstbehauptungskurs für Kinder
  • Besuch der Polizei, Feuerwehr, Kinderbibliothek, Sparrenburg, Kunsthalle, Theater
  • Verkehrstraining
  • Erkunden des näheren Umfeldes
  • Kooperation mit dem Umweltamt (Projekt „Mülltrennung, Plastik im Meer, ..) der REGE (Thema Ernährung (Kartoffelprojekt, Hühnerprojekt, …)
  • Aufführen eines Theaterstückes am Sommerfest
  • Verabschiedung der Schulanfänger im Gottesdienst und Einbeziehen der Kinder in die Planung und Durchführung

Kinder mit und ohne Beeinträchtigung wachsen gemeinsam auf

Die Kindertageseinrichtung soll allen Kindern offen stehen. Alle sollen die Chance haben, sich in ihrer Unterschiedlichkeit mit ihren Stärken und Schwächen im täglichen Umgang miteinander zu erleben und zu akzeptieren. Jeder und Jede hat einen einzigartigen Wert vor Gott. Jeder und Jede hat Gaben und wird gebraucht.

Die pädagogischen Mitarbeiterinnen arbeiten nach einem ganzheitlichen Ansatz. Dazu gehört das pädagogische Bewusstsein, dass alle Kinder neugierig, aktiv, selbstständig, kreativ und sich selbst organisierend sind. Damit ist keine Defizitorientierung der Mitarbeiterinnen handlungsleitend, sondern das Anknüpfen an den individuellen Stärken.

Kinder mit und ohne Beeinträchtigung wachsen gemeinsam auf

Ziele unserer integrativen Arbeit sind:

  • Kinder und Erwachsene akzeptieren einander in der Vielfältigkeit. Es ist normal, verschieden zu sein.
  • Soziale Distanzen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung werden abgebaut.
  • Der Stigmatisierung von Menschen mit Behinderung wird entgegengewirkt.
  • Kinder mit Behinderungen werden nicht als Gegenstand fürsorglicher und therapeutischer Bemühungen der Umwelt gesehen, sondern als Menschen, die ihr Leben mit den eigenen Möglichkeiten aktiv bewältigen. Die Entwicklung von Kindern mit Behinderung wird durch Lernanreize unterstützt, die von Kindern und Erwachsenen ohne Behinderung ausgehen, z.B. Nachahmen und Lernen im Spiel.
  • Kinder ohne Behinderungen werden in der sozialen Kompetenzentwicklung gefördert. Das schließt eigene Erfahrung von unterstützt werden und Umgang mit eigenen Schwächen mit ein: Jede und Jeder erhält möglichst das, was er oder sie braucht.
  • Pädagogische Mitarbeiterinnen stärken die Stärken aller Kinder. Soziale Kontakte in der Nachbarschaft werden aufgebaut.
  • Therapien werden in den Alltag integriert. Die Vernetzung mit therapeutischen Institutionen wir angestrebt.

In der Mäusegruppe gibt es drei Kinder mit Förderbedarf, die von einer Fachkraft für Integrations im pädagogischen Alltag unterstützt werden.

Die U3 Kinder in unserer Kita

In unserer Einrichtung stehen in zwei U3 Gruppen und einer Gruppe von Zwei- bis Sechsjährigen sechsundzwanzig Plätze für Kinder unter drei Jahren zur Verfügung.

Die Grashüpfergruppe ist im Erdgeschoss, ebenso wie die Hummelgruppe (Gruppe für Zwei bis Sechsjährige). Die Raupen sind im 1. Stock untergebracht.

Jede dieser Gruppen ist mit einem Gruppenraum, einem Nebenraum sowie ein Schlafraum und Waschraum ausgestattet.

Das Frühstück, Mittagessen und der Imbiss wird gemütlich im Essbereich eingenommen, der den Kindern eine ungestörte Tischgemeinschaft ermöglicht. Sie werden dabei von ihren Bezugspersonen begleitet.

Das große Außengelände bietet den Kindern die Möglichkeit, ihrem Bewegungsdrang ausreichend gerecht zu werden. Für die U3 Kinder gibt es einen eigenen kleinen Sandkasten, eine kleine Rutsche mit Klettergerüst, eine kleine Vogelnestschaukel, eine Wasserspielanlage sowie unterschiedliche Fahrzeuge (Roller, Dreirad, Bobbycar etc.). Eine große Kindertransportkarre ermöglicht Ausflüge in die nähere Umgebung. Ein großer überdachter Bereich mit Sandkasten kann auch bei schlechtem Wetter genutzt werden.

Der Tagesablauf der Kinder in den Gruppen folgt neben täglich wiederkehrenden Ritualen einer festen Tagesstruktur. Diese umfasst das Ankommen der Kinder mit der Verabschiedung der Eltern, die tägliche Morgenrunde, gezielte Aktivitäten sowie Freispiel, Mittagessen, Pflege/Hygiene, Ruhephase/Aufwachphase, Imbisszeit, Spielaktivitäten bis zum Abholen.

Durch die räumliche Nähe der Gruppe und die Anbindung durch das große Außengelände ist es möglich, dass Kinder nach Vollendung des dritten Lebensjahres ohne gravierende Umgewöhnungsphase in die Marienkäfer- oder Schmetterlingsgruppe wechseln. Durch die gemeinsame Benutzung des Außengeländes, gemeinsame Freitagmorgenkreise und weitere gruppenübergreifende Angebote und Freispielmöglichkeiten kann ein sanfter Übergang gewährleistet werden. Gemeinsame Aktivitäten und Feste wie Ostern, Sommerfest, Flohmarkt rund ums Kind, Geburtstage etc. vertiefen die Anbindung an die Kita.

Einen großen Raum der pädagogischen Arbeit nimmt die Förderung elementarer Lebenszusammenhänge der Kinder in den jeweiligen Altersphasen ein. Hierzu gehört beispielsweise das Kennenlernen des eigenen Körpers.

Neben der Entdeckung grundsätzlicher Körperfunktionen besteht die Möglichkeit, u.a. im Nebenraum oder im großen Bewegungsraum der Kita Bewegungsmöglichkeiten und Grenzen zu erfahren.

Das Ansprechen der Sinne und Gefühle, Unterstützung des naturgegebenen Forschungsdrangs, Förderung der Phantasie und Kreativität im Kontext mit Sprachbildung ist ein weiterer wichtiger pädagogischer Baustein. Lieder, Fingerspiele und Geschichten unterstützen diese Arbeit. Voraussetzung für eine erfolgreiche pädagogische Arbeit ist der Aufbau eines Bindungsverhältnisses zwischen einer festen Bezugsperson und dem Kind. Diese vertritt alle Interessen und Bedürfnisse der jeweiligen Kinder und realisiert damit für das Kind ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit.

Mit dem Älterwerden der Kinder können sich auf dieser Grundlage vielfältige Beziehungen zu anderen Kindern und neuen Mitarbeiterinnen entwickeln.

Die Eingewöhnungsphase findet für alle neuen Kinder nach dem „Berliner Eingewöhnungsmodell“. Dieses Modell wird allen Eltern bei der Anmeldung vorgestellt.
Voraussetzung für eine erfolgreiche pädagogische Arbeit ist das kontinuierliche Mitwirken der Eltern. Vor der Aufnahme findet ein detailliertes Gespräch mit den Eltern statt, in dem alle Besonderheiten und Vorlieben des Kindes erfasst werden. Ein Austausch zwischen Eltern und Mitarbeiterinnen findet in der Regel täglich statt.

Aufnahme und Eingewöhnung

In unserer Einrichtung werden alle Kinder nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell betreut. Besonders für die Kinder unter drei Jahren bedeutet die Trennung von ihren Eltern eine große Herausforderung: sie müssen sich an eine neue Umgebung anpassen und Vertrauen zu einer fremden Person fassen. Ihr Tagesablauf verändert sich und sie müssen sich in neuen Situationen mit fremden Kindern zurechtfinden.

Um die Kinder nicht zu überfordern, gestalten wir die ersten Wochen im Kindergarten in enger Zusammenarbeit mit den Eltern:

  • Zunächst besuchen die Kinder die Einrichtung für kurze Zeit gemeinsam mit ihren Eltern.
  • Im zweiten Schritt wird eine kurze Trennung von Eltern und Kind versucht, während die Eltern in einem anderen Raum der Einrichtung bleiben.
  • Wenn es Erzieherinnen und Kindern gelingt, eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen und die Kinder sich wohl fühlen, wird die Abwesenheitszeit der Eltern an jedem Tag etwas verlängert. So kann das Kind ohne Trennungsängste vertrauensvoll auf neue Erfahrungen zugehen.

Religionspädagogik

Religiöse Erziehung ist integraler Bestandteil unserer Arbeit.

Die frohe Botschaft des Evangeliums überliefert uns Geschichten und Bilder, die von der Würde des Menschen, von Vertrauen und Hoffnung erzählen: Dass das Leben kostbar ist, dass Gott es liebt, dass niemandem die Zukunft versperrt sein soll, dass wir zur Freiheit berufen sind. Wird die frohe Botschaft gelebt, strahlt sie auf die Gesellschaft aus, gibt ihr Impulse, bietet Orientierung, öffnet Grenzen und befreit von Zwängen.

Unsere Aufgabe ist es, Inhalte des christlichen Glaubens im Alltag für die Kinder erfahrbar zu machen. Das Kind erfährt Zuwendung, Geborgenheit, Freude, Liebe, Trauer, Streit und Versöhnung. Wir ermöglichen den Kindern, in einer Atmosphäre der Offenheit sich selbst anzunehmen, spontan zu handeln, Fehler machen zu dürfen, eigene Ängste zu benennen und sie abzubauen. Die Kinder lernen, andere zu verstehen, Vorurteile zu überwinden, miteinander zu reden, zu handeln und zu spielen.

Das Kirchenjahr erleben wir mit den Kindern durch die Gestaltung der christlichen Feste wie Advent, Weihnachten, Ostern, Pfingsten und Erntedank. Hinzu kommen die jährliche Kinderbibelwoche, die Familiengottesdienste und die Verabschiedungs- und Begrüßungsgottesdienste zum Ende oder zum Beginn des Kindergartenjahres. Kindgemäße Gebete und Lieder gehören selbstverständlich zum täglichen Miteinander.

Freitags gibt es einen gemeinsamen Morgenkreis mit allen Kindern. Dort werden religiöse Lieder gesungen, biblische Geschichten erzählt und alle Geburtstagskinder der Woche gefeiert.

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