Gemeinsame Dienste:
In jeder Kindertageseinrichtung gehört die Sprachförderung der Kinder zu einer selbstverständlichen Bildungsaufgabe. Jeder Tag in der Kita bietet den Kindern vielfältige Möglichkeiten, die sprachlichen Kompetenzen zu erweitern und die Freude an der Kommunikation zu fördern.
Ob im Spiel mit anderen Kindern, beim Singen im Stuhlkreis, beim Vorlesen oder Wickeln, überall ist „Sprache drin“.
Im Januar 2016 startete das Bundesprogramm „Sprach-Kitas - weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“.
Das Programm unterstützt die Arbeit einzelner Kindertageseinrichtungen für vier Jahre. In den Einrichtungen arbeiten zusätzliche Fachkräfte im Bereich der Sprachförderung. Der Kirchenkreis Bielefeld und die Stadt Bielefeld kooperieren: acht evangelische Kindertageseinrichtungen und vier städtische Einrichtungen nehmen an dem Projekt teil. Währen des Projektzeitraums werden sie von einer, durch das Bundesprogramm finanzierten Fachberatung unterstützt und begleitet.
Der gesamte Kita-Alltag wird genutzt, um die sprachliche Entwicklung der Kinder anzuregen und zu fördern. Dies geschieht zum Beispiel durch Angebote wie das Herstellen eines Bilderbuches in der Schreibwerkstatt, die Mitsprache in der Kinderkonferenz oder durch Stöbern in der Kinderbibliothek
Die Kita entwickelt sich zu einem gemeinsamen Ort der Begegnung für Eltern und Kinder unterschiedlicher Herkunft weiter. Interessen und Stärken der Großen und Kleinen bereichern den Alltag. So haben z.B.
Familien im Eltern-Café die Möglichkeit zum Austausch und Kennenlernen oder sie lesen im Rahmen eines Projektes den Kita-Kindern in unterschiedlichen Sprachen vor.
Die Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern und den pädagogischen Fachkräften wird gestärkt. Eltern erfahren Beratung und Unterstützung zu verschiedenen Themen der Sprachförderung ihrer Kinder. So bietet die Kita zum Beispiel Eltern-Kind-Nachmittage an, bei denen gemeinsam gesungen und gespielt wird.
Unterschiedliche Themen zur Sprachentwicklung der Kinder wie Medienkonsum, oder mehrsprachiges Aufwachsen werden besprochen.