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Bielefelder Beschäftigungsfonds

Netzwerke und Projekte:

Im Jahr 2024 gefördertes Projekt


13.300 Euro zur Förderung einer Stelle, die die Umschulungen zu Tierpflegern und -pflegerinnen unterstützt

Das Spendenparlament des Bielefelder Beschäftigungsfonds hat entschieden, dass die Förderung zur Erhaltung eines Arbeitsplatzes im Jahr 2024 an das „Sozialprojekt Tierpension“ der Aidshilfe Bielefeld e. V. geht.

Der Bielefelder Beschäftigungsfonds hat es sich zur Aufgabe gemacht mit Hilfe von Spenden, sozialversicherungspflichtige Stellen in Bielefelder Einrichtungen, Vereinen und Initiativen zu sichern und Menschen in Arbeit zu bringen. In seinem 27-jährigen Bestehen hat der Beschäftigungsfonds mit einem Gesamtvolumen von 530.000 Euro Stellen mitfinanziert.

Bei der Übergabe der Förderurkunde in der Tierpension „Ein Haus für alle Felle“ betonte Superintendent Christian Bald, wie dankbar er sei, dass es den Bielefelder Beschäftigungsfonds des Ev. Kirchenkreises gebe: „Es ist ein Kernauftrag von Kirche, Menschen zu helfen und zu unterstützen, die in Krisensituationen sind.“

Das „Haus für alle Felle“ in Bielefeld Jöllenbeck ist ein Sozialprojekt der Aidshilfe Bielefeld. Ziel ist Beschäftigung und Qualifizierung von Menschen mit und ohne HIV. Zurzeit bietet das Projekt 35 Menschen, wie Minijobbern und Menschen in der Grundsicherung, eine Beschäftigung.

„Die Tiere sind für die Menschen, die bei uns arbeiten eine ganz besondere Motivation“, schildert die Leiterin der Einrichtung Henny Wendt: „Die Hunde warten morgens schon immer. Sie freuen sich und wollen umsorgt werden. Dadurch fühlen sich unsere Beschäftigten besonders verpflichtet.“ Das sei wichtig, da es bei diesem Menschen auch oft darum gehe, sie wieder an Regelmäßigkeiten und Verpflichtungen zu gewöhnen.

In der Tagesbetreuung kann die Tierpension 18 Hunde aufnehmen, darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, sein Haustier auch über die Ferien abzugeben. „Und dann haben wir immer auch ein paar Plätze für ‚Sozialhunde‘, die wir für einen gewissen Zeitraum aufnehmen“, ergänzt Henny Wendt. Mit „Sozialhunden“ meint sie Hunde von Menschen in schwierigen Lebenslagen. Das können Krankhausaufenthalte, Kuren, aber auch mal ein Drogenentzug sein. Aber neben Hunden finden auch Katzen, Häschen und Meerschweinchen einen Platz im „Haus für alle Felle“.
Das Sozialprojekt „Tierpension“ wird vom Jobcenter Bielefeld, der Regionalen Personalentwicklungsgesellschaft REGE mbH, der Deutschen Behindertenhilfe Aktion Mensch e.V. und aus Spendenmitteln finanziert. Und jetzt eben auch für ein Jahr vom Bielefelder Beschäftigungsfonds gefördert.

„Da die Spenden in diesem Jahr niedriger ausgefallen sind als sonst“, bedauert Sozialpfarrer Matthias Blomeier, „können wir in diesem Jahr aber leider nur ein Projekt unterstützen.“

Im Jahr 2023 geförderte Projekte

  • LAIKA – Trost auf vier Pfoten e. V.
  • BellZett e. V.

Im Jahr 2022 geförderte Projekte

frauen helfen frauen - frauenhaus
Jugendwerkstatt
KurzUm
Laika
Wildwasser

Feier – 25 Jahre Bielefelder Beschäftigungsfonds am 6. Mai 2022

Seit der Gründung 1996 im Haus der Kirche unterstützt der Bielefelder Beschäftigungsfonds gemeinnützige Initiativen. Dadurch wurden und werden in den geförderten Initiativen Arbeitsplätze erhalten. Über eine halbe Million Euro Spenden von Bielefelderinnen und Bielefeldern konnte der Fonds über die Jahre ausschütten und damit 128 Arbeitsplätze ermöglichen, die es ohne diese Unterstützungen nicht gegeben hätte.

Dabei wolle die Kirche den bestehenden Institutionen keine Konkurrenz machen, betonte Eberhard Hahn der ehemalige Sozialpfarrer (i.R.) des Kirchenkreises Bielefeld in seinem Rückblick, sondern ganz im Gegenteil. Ziel sei es Initiativen in der Schaffung sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze dort unterstützen, wo andere Mittel oft nicht generiert werden könnten. Und genau dafür ist der Bielefelder Beschäftigungsfons damals gegründet worden, denn wie Hahn betonte: „Predigten alleine helfen da nicht weiter.“

Ingo Nürnberger, Sozialdezernent der Stadt Bielefeld gestand in seinem Grußwort: „Ich bin zwar nicht in der Kirche, aber in meiner Zeit als Sozialdezernent habe ich gelernt, wie wichtig Kirche ist.“ Und um das zu unterstreichen, kündigte er sogar an, an seinem fünfzigsten Geburtstag im Herbst statt um Geschenke um Spenden für den Bielefelder Beschäftigungsfonds zu bitten.

Für den Superintendenten Christian Bald ist der Fonds eine Herzensangelegenheit. „Es geht im Berufsleben nie nur um das bloße Funktionieren. Herz und Hand sollen zusammenkommen. Menschen sollen ihren Platz finden können, in der Gesellschaft und das eben ganz wesentlich auch: In der Arbeitswelt. Und genau dafür macht sich der Bielefelder Beschäftigungsfonds seit 25 Jahren stark“, unterstrich Bald in seiner Ansprache.

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