Thomas Mann (6.6.1875–12.8.1955) verstand sich selbst als protestantischer Christ, der in seinem Werk immer wieder auf religiöse Traditionen zurückgriff. Sein Leben empfand er als „Gegenstand religiösen Unbehagens, als etwas, das dringend der Gutmachung, Rettung und Rechtfertigung bedarf“. Im Alter sprach er öfter von der Gnade, „diese souveränste Macht, deren Nähe man im Leben schon manchmal staunend empfand und bei der allein es steht, das Schuldiggebliebene als beglichen anzurechnen“.
Auszug aus dem Theologiekalender mIt freundlicher Genehmigung