Im Editorial heißt es: "Das Titelbild vom sonnendurchfluteten Feld und der Ähre im Zentrum erinnert mich an das biblische Gleichnis vom Sämann (Mk.4,3ff). Dort im palästinischen Bergland wird mancher Same erstickt von Disteln oder fällt auf felsigen Boden und verdorrt. Aber, wo Samen auf guten Boden fallen, bringen sie reiche Frucht.
Mit unserer Bildungsarbeit wollen wir den Boden bereiten. Im Zuge dessen schauen wir kritisch auf Bildungsbedingungen und versuchen die Zugänge, z.B. durch barrierearme Räume, leicht(er) zu gestalten. Gleichzeitig haben unsere Referierenden sehr unterschiedliche Samen im Sortiment. So können wir eine Vielfalt an Themen, aber auch unterschiedliche Settings, wie Fachvorträge, Workshops oder prozessorientierte Seminare anbieten.
Beispielsweise werden in den Angeboten „christliche Meditation“ ebenso wie beim (neuen) „Basiskurs Seelsorge“ achtsame Begegnungen und lebensnahes Lernen ermöglicht. Beim Angebot „Sacred Conversations to End Racism werden „heilsame Gespräche gegen Rassismus“ in Theologie und Spiritualität eingeübt. Und beim Seminar „Fastenwandern“ beschäftigen sich die Teilnehmenden aktiv mit dem „Loslassen und Erneuern“. Persönlich wie kirchenpolitisch wichtige Themen.
Auch in unsere Arbeit ist Loslassen (den Samen werfen) und Erneuern (im Sinne von Wachsen lassen) geschehen. Unsere Kollegin Pfarrerin Ulrike Hollmann-Beninde wurde in den Ruhestand verabschiedet. Das bedauern wir sehr, da eine langjährige gute Kooperation endet und eine Leerstelle entstanden ist. Gleichzeitig wünschen wir ihr nach so langer Zeit des Säens und Erntens gern ruhigere und freie Zeiten."