Im Jahr 2020 gründete sich in der Ev.-Luth. Stiftskirchengemeinde Schildesche das Grüne Hahn-Team. Drei Jahre der intensiven Auseinandersetzung mit ganz vielen Umwelt-, Energie- und Klimathemenpunkten in der Stiftskirchengemeinde folgten. Umweltleitlinien wurden entwickelt und Verbrauchswerte von Strom, Gas, Wasser und Papier der vergangenen Jahren betrachtet. Auch das Thema Beschaffung wurde diskutiert, auf Gemeindefesten mit einem Infostand informiert und das Projekt in verschiedensten Kreisen vorgestellt.
Es folgte mit Beschluss des Presbyteriums das Umweltprogramm – ein Maßnahmenplan für die nächsten vier Jahre. Viel vorgenommen hat sich daher die Stiftkirchengemeinde für eine umweltgerechtere Zukunft. Beispielsweise die Strom- und Gasverbräuche langfristig zu verringern. Mit dem Einsatz von LED-Leuchtmitteln, der möglichen Installation von Bewegungsmeldern, dem Austausch der Kirchenheizung und einer Kontrolle der Raumtemperaturen soll langfristig eine Verbrauchsreduzierung von etwa 15 Prozent möglich werden.
Hans-Jürgen Hörner vom Institut für Kirche und Gesellschaft der Landeskirche begleitete das Umweltteam bei dem Aufbau des Umweltmanagements. Sehr wichtig war dabei der Umweltbericht, der für das externe Audit zum Erhalt der erwünschten Zertifizierung eine Bedingung ist. Er ist auf der Homepage veröffentlicht und wird für die Re-Zertifizierung regelmäßig aktualisiert und fortgeschrieben. Schließlich führte Dr. Gunnar Waesch am 1. Dezember 2023 das externe Audit mit dem Umweltteam des Grünen Hahns durch. Damit zählt die Stiftskirchengemeinde jetzt zu den etwa 120 Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen, die in den vergangenen 15 Jahren das Umweltmanagementsystem der Landeskirche eingeführt haben.