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Kundgebung am 30. Januar in Bielefeld - Sozialpfarrer Matthias Blomeier zum Bielefelder Bündnis gegen Rechts

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Am Dienstag, 30. Januar, findet um 18 Uhr auf dem Bielefelder Jahnplatz eine große Kundgebung gegen Rechten Populismus, Rassismus und Antijudaismus statt. Wir haben Sozialpfarrer Matthias Blomeier, zusammen mit Superintendent Christian Bald einer der Erstunterzeichner des Aufrufs, zur Kundgebung und zu den Hintergründen gefragt.

Aufgerufen hat das Bündnis gegen Rechts zu der Kundgebung. Was hat es mit diesem Bündnis auf sich?
Blomeier: Gegründet wurde das Bielefelder Bündnis gegen Rechts mit dem Ziel, gegen einen geplanten Neonazi-Aufmarsch an Heiligabend 2011 in Bielefeld zu demonstrieren. Das Bündnis ist ein Zusammenschluss von Organisationen und Verbänden aus unterschiedlichen Bereichen des öffentlichen Lebens wie Bildung, Kultur, Politik, Gewerkschaft, Sport, Religion usw. Der Evangelische Kirchenkreis Bielefeld war von Anfang an mit dabei, vertreten durch das Sozialpfarramt.

Warum jetzt dieser Aufruf zur Kundgebung?
Blomeier: Bei der Kundgebung am 30. Januar um 18 Uhr auf dem Jahnplatz rufen wir auf zum solidarischen Zusammenhalt gegen jede Form von rechtem Populismus, Rassismus und Antisemitismus. In Zeiten, in denen das Wort „Remigration“ zum Unwort des Jahres 2023 ausgerufen wird, ist es dringend gefordert, dass wir uns gegen jede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zur Wehr setzen. Deshalb hoffe ich, dass sich auch viele Menschen aus unseren christlichen Gemeinden an der Kundgebung beteiligen, um ganz bewusst ein deutliches Zeichen für Frieden und Mitmenschlichkeit zu setzen gegen jede Art von Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung.

Nun wird von manchen Menschen innerhalb und außerhalb der Kirche immer wieder gesagt, dass Religion Privatsache sei.
Blomeier: Die Liebe zu Gott erweist sich in der Liebe zum Mitmenschen. Jede menschenverachtende Ideologie ist in meinem und unserem Verständnis unvereinbar mit dem biblischen Menschenbild. Unser Gott ist ein Gott der Liebe und nicht des Hasses. Darum bitte ich alle Menschen: Lasst uns am 30. Januar gemeinsam dafür eintreten, dass in unserer Stadt niemand Angst haben muss! Lasst uns gemeinsam für ein Bielefeld einstehen, in dem alle Menschen ohne Angst verschieden sein dürfen!

 

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