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Neues Projekt des Ev. Johanneswerks im Karl-Pawlowski-Haus

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Der „Augenblick im Grünen“ ist eine Aktion des Spendenprojekts im Ev. Johanneswerk, mit dem der diakonische Träger auf die Wichtigkeit sozialer Nähe und Gemeinschaft hinweisen möchte.

„Unter freiem Himmel schmeckt doch alles gleich viel besser“, erklärt die Seniorin ihrer Sitznachbarin, die zustimmend nickt und begeistert weiter isst. Die beiden Frauen sitzen auf der überdachten Terrasse des Karl-Pawlowski-Hauses und genießen trotz des schlechten Wetters das ungewöhnlich rege Treiben, das heute um sie herum herrscht. Bei Live-Musik und Erdbeerkuchen sowie Programm zum Mitmachen herrscht gute Stimmung. Bewohnerinnen und Bewohner, Mitarbeitende, Angehörige, Nachbarn und viele weitere Gäste haben sich in der Einrichtung zu einem „Picknick à table“ eingefunden – einer Aktion des Spendenprojekts „Augenblick im Grünen“ im Ev. Johanneswerk.

Das Veranstaltungsformat stammt ursprünglich aus Frankreich und vereint geselliges Beisammensein mit Essen im Freien und dem Einsatz für einen guten Zweck. An diesem Tag bezweckt es gleich Zweierlei: Zum einen tut die Aktion selbst etwas für das Gemeinschaftsgefühl, indem sie soziale Nähe und das Miteinander fördert. Zum anderen soll damit die Erfüllung eines Wunsches ermöglicht werden: Um Erinnerungen zu wecken und gemeinsam schöne Momente in der Natur zu verbringen, möchten die Bewohner hier gerne selbst ein bisschen gärtnern. Dafür wird jedoch ein barrierefreier Pflanztisch benötigt. Die Hoffnung der Menschen im  Karl-Pawlowski-Haus: Vielleicht finden sich unter den Gästen an dieser Tafel ja Menschen, die Zeit, Lust und finanzielle Mittel haben, um diesen Wunsch in die Tat umzusetzen.

Die Aktion „Augenblick im Grünen“ ist Teil eines Projekts des Ev. Johanneswerks, mit dem der diakonische Träger einmal mehr auf die Wichtigkeit sozialer Nähe und Gemeinschaft hinweisen möchte. „Vieles, was alltäglich und für unsere Ohren selbstverständlich klingt, kann im Alter zu einer echten Herausforderung werden“, erklärt Pastor Dr. Ingo Habenicht, Vorsitzender der Geschäftsführung des Ev. Johanneswerks. Im Johanneswerk erlebten Mitarbeitende tagtäglich, dass Bewohnerinnen und Bewohner oft kaum noch enge Kontakte hätten – etwa weil Angehörige zu weit weg wohnen oder soziale Kontakte vor Ort älter und damit immobiler werden. „Soziale Nähe ist ein menschliches Grundbedürfnis. Sich gemeinsam draußen in der Natur zu bewegen, etwas zu erleben und dadurch Erinnerungen zu schaffen – all das steigert unser Wohlbefinden“, so Habenicht.  

 

 

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