Ein weiteres Standbein sind die thematisch geprägten Informationsabende wie auch die Nahost-Filmwochen. Im Anschluss an die Filme besteht die Möglichkeit, die Gespräche über den Film beim Wein in lockerer Atmosphäre im Foyer des Lichtwerk-Kinos fortzuführen. Die Filmtage werden am 17. März 2025 um 19 Uhr mit dem Film »NO OTHER LAND« eröffnet. Dieser Film eines palästinensisch-israelischen Kollektivs dokumentiert den kreativen und verzweifelten Widerstand in einem Dorf im Westjordanland. Der Film wurde auf der Berlinale 2024 zum ersten Mal gezeigt.
Der Inhalt: Der junge, palästinensische Aktivist Basel Adra kämpft seit seiner Kindheit für den Bestand der Dorfgemeinde Masafer Yatta in der Westbank, deren Landbesitz zu militärischem Sperrgebiet erklärt wurde. Seine Waffe ist seine Kamera. Als Basel den israelischen Journalisten Yuval Abraham trifft, dokumentieren sie ab sofort gemeinsam den Widerstand. Vor der Kamera reflektieren sie ihre Gedanken und Gefühle, die komplexe Lage und ihre jeweiligen Rollen, in denen sie selbst als Palästinenser und Israeli den Konflikt aus unterschiedlichen Blickwinkeln erleben. Ein Film, der „uns ohne Umschweife in das Herz eines Konflikts hineinzieht, in dem die Menschenwürde methodisch von einer kalten, bürokratischen Maschinerie zerschlagen wird.“ Der Film bietet „keine tröstlichen Lösungen oder versöhnlichen Erzählungen. Stattdessen liefert er eine schonungslose Darstellung des Lebens in Masafer Yatta, einer palästinensischen Gemeinde, die unter dem ständigen Schatten der Zerstörung lebt.“
Die weiteren Filme jeweils 19 Uhr:
- Mittwoch 19. März: AHEDS KNIE, ein Film von Nadav Lapid
- Montag 24. März: NICHT GANZ KOSCHER – EINE GÖTTLICHE KOMÖDIE, ein Film von Stefan Sarazin und Peter Keller
- Mittwoch 26. März: DER VERSCHWUNDENE SOLDAT, ein Film von Dani Rosenberg
